Eisbach München Surfen verboten wegen Corona? Niedriger Wasserstand. Mini-Welle.
Die Corona-Welle schwappt am Freitag den 20.3.2020 auch auf den Eisbach München: Ein rot-weiß gestreiftes Absperrband mit „Polizei“-Aufschrift ist rund um die Eisbachwelle gespannt und der Wasserstand ist um fast 35cm auf nur noch ca. 115cm gesenkt worden mit einem Abfluss von nur noch ca. 16 m³/s anstatt den üblichen gut 25 m³/s. Bei diesem niedrigen Pegel ist die Eisbachwelle leider nicht mehr surfbar.
Die Welle funkelt zwar immer noch wunderschön und lockt mit einer überraschend einladenden Form. Bei genauem Hinsehen zeigt die Welle leider jedoch ihr wahres Gesicht: Sie ist winzig klein und würde keinen Surfer mehr tragen.
Hat die Stadt München wegen Corona etwa das Surfen verboten? Soll verhindert werden, dass sich die dicht hintereinander in Schlangen anstehenden Surfer gegenseitig anstecken? Oder ist diese Maßnahme eher dazu da, die Scharen an Zuschauern rund um die Eisbachwelle erst gar nicht entstehen zu lassen und somit die Ansteckungsgefahr unter Zuschauern zu verhindern?
Jedenfalls erreicht die Stadt München damit ihr Ziel: Mini-Welle, keine Surfer, keine Zuschauer, keine Corona-Verbreitung an der Eisbachwelle.
So wie die Eisbachwelle in ihrer Miniaturform aktuell glitzert und funkelt, könnte man glatt meinen, dass sie trotz alle dem versucht, die wenigen Passanten in ihren Bann zu ziehen und sie mit dem „Surf-Virus“ zu infizieren.
Edited: March 20th, 2020